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Industrielle Anwender

Wasserstoff in der Industrie: die Energie der Zukunft

Hydro Hub Industrielle Anwender

Klimaziele erreichen - aber wirtschaftlich.

In Europa ist Deutschland der größte Anwender von Wasserstoff in der Industrie, mit einem Volumen von 70 TWh/a, was rund einem Fünftel der gesamteuropäischen Menge entspricht. Weltweit werden mehr als 600 Milliarden Kubikmeter Wasserstoff in der Industrie eingesetzt. Der Großteil davon wird aus fossilen Quellen erzeugt. In Deutschland beträgt der grüne Anteil schon 5 Prozent.

Wasserstoff ist in der Industrie unverzichtbar. Ob als Energieträger oder -speicher, zur Kohlehydrierung, als Reduktionsmittel in der Metallverarbeitung, bei der Ammoniakherstellung, als Kühlmittel und in der Lebensmittelproduktion. Es gibt bereits viele erprobte und zuverlässigen Anwendungen.

Zur Wasserstoffproduktion wurden bis vor kurzem überwiegend fossile Energien genutzt, da diese bisher günstiger waren als Ökostrom. Durch die neue geopolitische Lage und damit gestiegenen Kosten der fossilen Energien wird die Herstellung selbst von grünem Wasserstoff immer attraktiver. Im Zuge der europäischen und bundesdeutschen Dekarbonisierungsziele wird Wasserstoff auch immer mehr in energieintensiven Sektoren der Industrie genutzt werden.

Anwender von Wasserstoff stehen in der Industrie vor der Herausforderung, ihre Prozesse auf Wasserstoff aus CO2-armer Erzeugung umzustellen. Der HydroHub steht industriellen Anwendern mit einem umfassenden Dienstleistungsportfolio für die Wasserstoffwirtschaft zur Seite. Wir beschränken uns dabei weder auf den regenerativ erzeugten „grünen“ Wasserstoff noch auf mögliche Teilbereiche, sondern stehen Ihnen entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit der exzellenten 360°-Expertise verschiedener Unternehmen der TÜV NORD GROUP verlässlich an Ihrer Seite.

Beratung bezüglich der Wasserstoff Industrie: HydroHub weiß Fördermittel zu nutzen

Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, stellt Europa – und allen voran die deutsche Bundesregierung mit der Nationalen Wasserstoffstrategie – erhebliche Fördermittel bereit. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, eine möglichst flächendeckende Umstellung bis 2050 zu erreichen. Gerade die Möglichkeit der langfristigen Speicherung macht die Anwendung von Wasserstoff in der Industrie zu einer wirtschaftlichen und planbaren, nachhaltigen Alternative. Die Nationale Wasserstoffstrategie sieht dafür hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und Fertigung vor, um einen zügigen Markthochlauf der benötigten Technologien für eine nachhaltige Anwendung von Wasserstoff in der Industrie zu ermöglichen.

Industrielle Anwender können von diesen Unterstützungsmaßnahmen profitieren. Machen Sie dafür von den Kompetenzen des HydroHub bei Richtlinien für Förderungsmöglichkeiten Gebrauch. Wir bringen in Erfahrung, wie genau Ihr Vorhaben mit Fördermitteln wirtschaftlich gelingen kann und welche Schritte dazu nötig sind. Wer jetzt aktiv wird, kann von den beschlossenen Fördermitteln profitieren und so die Umstellung auf grünen Wasserstoff kostengünstiger vorantreiben.

Neben der Dekarbonisierung emissionsstarker Sektoren zielen die Förderungen der Bundesregierung darauf ab, Deutschland gleichzeitig zum weltweit führenden Anbieter von Wasserstofftechnologien zu machen.

Verzehnfachung der Leistung ist absehbar – ein Anwendungsbeispiel für die wachsende Wasserstoff Industrie

Die flächendeckende Nutzung von grünem Wasserstoff wird in der Industrie inzwischen innerhalb einer Vielzahl von Projekten überprüft. Eines der ersten Beispiele, um den CO₂-Abdruck durch die Umstellung von grauem auf grünen Wasserstoff in industriellem Maß zu reduzieren, war BP mit dem Standort in Lingen im Emsland. Geplant ist am Standort Lingen der Bau eines 100-Megawatt (MW) Elektrolyseurs zur Produktion von grünem Wasserstoff. Dieses Projekt, bekannt als "Lingen Green Hydrogen", hat im Dezember 2024 die endgültige Investitionsentscheidung erhalten. Langfristig ist eine Erweiterung der Elektrolysekapazität auf über 500 MW vorgesehen, um mehrere Tonnen grünen Wasserstoff pro Stunde zu produzieren. Dieser soll sowohl für die Prozesse der Raffinerie als auch für Kunden in ganz Europa genutzt werden Erneuerbarer Strom aus den Offshore-Windparks in der Nordsee soll genutzt werden, um eine Tonne Wasserstoff pro Stunde zu erzeugen, die in der Raffinerie zur Herstellung von Kraftstoffen benötigt wird. 

Viele weitere Projekte haben in Deutschland und Europa den FID (Final Investment Decision) Status erreicht, einige davon werden mithilfe von Fördergeldern wie z.B. aus der IPCEI-Projektfamilie unterstützt. Innerhalb der TÜV NORD GROUP sind mittlerweile getrennt operative Unternehmen an 15 dieser IPCEI-Projekte beteiligt und gestalten so die Wasserstofflandschaft der Zukunft mit.  

Hunderte spezielle Dienstleistungen für die Anwendung von Wasserstoff in der Industrie

Als führender Technologieberater und Servicedienstleister gestalten wir mit den Unternehmen hint dem HydroHub die Wasserstoffprojekte unserer Kunden nachhaltig und sicher. Das Portfolio reicht von Machbarkeitsstudien, über Behörden- und Trassenengineering, Technical-, Legal- und Financial-Due Diligence bis zu Pflichten- und Lastenheften, Konzepten für Inbetriebnahmen und Montagearbeiten und schließlich dem eigentlichen Anlagenbau.

Überall dort, wo Wasserstoff in die Anwendung integriert werden kann, tragen unsere Leistungen schon heute zur Absicherung gegen Risiken oder zu Optimierungen in der Prozesskette Energie bei: für hybride Versorgung, Vernetzung, Verteilung, Speicherung und für die Rückverstromung. Je nachdem, wie Wasserstoff in der Industrie angewandt wird, unterscheiden sich die Sicherheitsvorkehrungen, die im Umgang mit Wasserstoff getroffen werden müssen. Gerade im Zuge der Umfunktionierung bestehender Infrastruktur für die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie gilt es, die chemische Beschaffenheit des Gases zu berücksichtigen. So ist Wasserstoff beispielsweise leichter und flüchtiger als Erdgas, weshalb Rohrleitungssysteme, Leitungen, Ventile und Pumpen veränderten Anforderungen gerecht werden müssen. Der Wechsel von Gas zu Wasserstoff ist in der Industrie demnach nicht ohne Herausforderungen umsetzbar und erfordert ein entsprechendes Sicherheitskonzept. Dieses sollte mittelfristig geplant und umgesetzt werden, um die Wirtschaftlichkeit der Prozesse langfristig zu sichern.

Technische Gefahrenquellen und Risiken zu erkennen, zu begutachten und zu beherrschen, zählt seit über 150 Jahren zu den zentralen Aufgaben der TÜV NORD GROUP. In allen Industriebereichen haben wir tiefe Kompetenzen entwickelt und bieten heute, speziell für die Anwendung von Wasserstoff in der Industrie, hunderte spezialisierte Dienstleistungen. Unsere Leistungen begleiten Sie von der ersten Projektidee bis zu konsequent zu Ende gedachten Zykluslösungen für Rückbau und Entsorgungskonzepte.

Wie produktiv eine Zusammenarbeit sein kann, zeigt sich erfahrungsgemäß schon im ersten Gespräch. Bitte schildern Sie uns kurz Ihr Vorhaben. Wir stellen das Experten-Team für Sie zusammen.

Anwendungsbereiche von Wasserstoff in der Industrie

Die Anwendungsgebiete von Wasserstoff sind schon heute enorm vielfältig. Die mögliche Anwendung von Wasserstoff in der Industrie geht auch über etablierte Prozesse hinaus: So kann z. B. auch die Stahlindustrie mit Hilfe von Wasserstoff als Energielieferant weitestgehend CO2-frei werden. Ein Blick auf die Faktenlage zeigt, dass die Nutzung von Wasserstoff in der Industrie bereits vielerorts technologisch ausgereift ist. Die verbleibenden Hürden sind häufig regulatorischer und ökonomischer Natur. Wir beraten Sie auch hierzu und unterstützen Sie mit unseren Ingenieurdienstleistungen.

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und finden Sie mit uns als Partner die für Sie beste Anwendung des Zukunftsmoleküls!